Nachhaltigkeit bei Geschäftsreisen
Geschäftsreisende wollen mehr Klimaschutz
Klimaschutz ist nicht zuletzt durch die junge Schwedin Greta Thunberg und die Fridays-for-Future-Bewegung in aller Munde. Doch inwiefern ist das Thema auch im Berufsalltag angekommen? Eine aktuelle Studie von SAP Concur, dem führenden Anbieter von integrierten Lösungen für das Geschäftsreisemanagement, untersuchte gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT in einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter 1.008 Deutschen, welchen Stellenwert Klimaschutz für Geschäftsreisende hat.
Klimaschutz verbindet Geschäftsreisende aller Generationen
Unabhängig vom Alter ist der Schutz des Klimas für die große Mehrheit der Geschäftsreisenden (80 Prozent) eine persönlich wichtige Angelegenheit. Viele zeigen sich sogar besorgt über die globale Erwärmung (74 Prozent). Auch die Fridays-for-Future-Bewegung scheint nicht nur die jungen Generationen zu bewegen, denn ein „Greta-Effekt“ zeigt sich ebenfalls generationsübergreifend. Die junge Schwedin und die von ihr initiierte Bewegung haben bei rund 46 Prozent der Geschäftsreisenden das Interesse am Klimawandel weiter verstärkt.
Geschäftsreisende wollen mehr Klimaschutz
Doch inwiefern wirkt sich der hohe Stellenwert des Themas auch auf das persönliche Verhalten und die Erwartungen an den eigenen Arbeitgeber aus? An Veränderungsbereitschaft mangelt es jedenfalls nicht: 66 Prozent der Geschäftsreisenden geben an, dass sie beim Gedanken an den Klimawandel die Pflicht verspüren, ihr eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen. 57 Prozent sind sogar bereit, für den Klimaschutz auf Geschäftsreise bei anderen Faktoren wie Preis, Schnelligkeit und Komfort Abstriche zu machen. Auch im Verhalten spiegelt sich der Wunsch nach Klimaschutz wider: rund 44 Prozent geben an, schon heute ihre Geschäftsreisen möglichst klimafreundlich zu gestalten. Zum Vergleich: Das Sammeln von Prämien und Bonuspunkten ist nur für rund 31 Prozent bei der Planung und Buchung von Geschäftsreisen entscheidend.
Arbeitgeber sollen beim Klimaschutz helfen
Viele Geschäftsreisende sehen ihre Unternehmen in der Pflicht, beim Klimaschutz zu helfen. Doch dies ist bislang nur selten der Fall. So verfügen lediglich 39 Prozent bei der Planung und Buchung von Geschäftsreisen über die notwendigen Informationen, um möglichst klimafreundlich zu reisen (zum Beispiel Angaben zum CO2-Ausstoß bestimmter Verkehrsmittel). Auch klimafreundliche Reiserichtlinien sind in vielen Unternehmen noch ein Fremdwort. Nur 24 Prozent der Geschäftsreisenden geben an, dass in ihrem Unternehmen klimafreundliche Reiserichtlinien existieren. 63 Prozent der Geschäftsreisenden befürworten die Einführung entsprechender Richtlinien. Zudem wünscht sich weit mehr als jeder zweite Befragte (60 Prozent), dass der Arbeitgeber den CO2-Ausstoß der Geschäftsreisen durch die Unterstützung von Klimaprojekten kompensiert.
Klimaschutz auf Geschäftsreise schon heute möglich
„Die Studie zeigt, wie wichtig Geschäftsreisenden der Klimaschutz ist. Dafür müssen jedoch von Unternehmensseite die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden“, so Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur.
Bislang besteht jedoch eine große Kluft zwischen dem Bedürfnis der Geschäftsreisenden nach mehr Klimaschutz und der Nachfrage nach digitalen Lösungen, die klimafreundliches Reisen ermöglichen. „Vielen Unternehmen scheint nicht bewusst zu sein, was schon heute möglich ist. Beispielsweise kann SAP Concur auf Wunsch die klimafreundlichste Verbindung anzeigen und den CO2-Ausstoß einzelner Verkehrsmittel transparent machen.“
„Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz schließen sich keineswegs aus“, so Reinhardt weiter. „Im Gegenteil: Die Planung, Buchung und Abrechnung von Geschäftsreisen ist in vielen Unternehmen ein manueller Prozess. Mit SAP Concur lässt sich dieser Prozess digitalisieren und die Kosten für Geschäftsreisen deutlich reduzieren.“