Geschäftsreisemanagement
Der Schlüssel zur erfolgreichen Kommunikation mit Geschäftsreisenden
Menschen lieben Bildmaterial. Studien zeigen, dass farbliches Bildmaterial die Bereitschaft einer Person, einen Artikel zu lesen, um 80% steigert. Stellen Sie sich vor, Sie könnten das auf Ihre Reiserichtlinien anwenden – die Kunden würden sie tatsächlich lesen! Eines ist klar, viele von uns finden Wörter in Begleitung von Bildern noch genauso ansprechend wie in unserer Kindheit. Und aus gutem Grund – visuelle Werte spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Kommunikation.
Und so sollte es auch bei Ihren Reiserichtlinien sein. Wir wollen keineswegs sagen, dass alle Reiseplaner jetzt auch Designer sein müssen, es geht vielmehr darum, bei der Vermittlung von wichtigen Informationen, mal etwas anders zu denken. Ihre Reiserichtlinien sind unglaublich wichtig, aber der Inhalt muss in einer Weise übermittelt werden, die auf eine moderne Zielgruppe abgestimmt ist; und Bildmaterial ist der Schlüssel zur Kommunikation mit Geschäftsreisenden.
Visuelle Kommunikation bei Geschäftsreisen
Hier sind einige Beispiele zu visueller Kommunikation, die bereits in der Reisebranche verwendet werden und einige Tipps, wie Sie diese Logik auf Ihre Reiserichtlinien übertragen können:
Beschilderung für Reisende an Flughäfen
Flughäfen sind hektisch, alles bewegt sich in knapp kalkulierten Zeitrahmen und unter strengen Sicherheitsauflagen. Und diese Maschinerie wird von visuellen Inhalten angetrieben. Die Bewegung der Menschenmassen an den Terminals der Flughäfen ist so effektiv, dass es schwer zu erkennen ist, warum das eigentlich so ist. Tausende Menschen brechen zu verschiedenen Reisezielen auf, und das mit verschiedenen Zeitplänen und aus verschiedenen Beweggründen (klingt doch genau wie Geschäftsreisen planen, oder?). Es müsste das reinste Chaos sein, aber es funktioniert einfach.
Und zwar aus einem einzigen Grund – visuelle Beschilderung. Leicht erkennbare Symbole, Wörter und Zahlen leiten Menschenmengen problemlos durch den Flughafen. Studien haben bewiesen, dass Anweisungen mit Bildern 323% erfolgreicher befolgt werden als rein schriftliche Anweisungen. Deswegen sind in Flughäfen überall Pfeile, Zahlen und Symbole angebracht, die sofort beim ersten Hinsehen verstanden werden.
Bedenken Sie jetzt Ihre Reiserichtlinien: wie einfach ist es, den Abschnitt über Flüge zu finden und dort zu sehen, was das Budget ist und wo die Flüge gebucht werden sollen? Ist es einfach nur mehr Text auf einer Seite, der leicht überlesen werden kann? Welche Auswirkung könnte dieser Ansatz bei der Kommunikation mit Geschäftsreisenden haben?
Nehmen Sie sich ein Beispiel an Flughäfen und nutzen Sie Symbole, um diese Informationen hervorzuheben, damit Ihre Mitarbeiter genau wissen, wie viel sie für Flüge ausgeben dürfen und wo sie diese buchen können.
Visuelle Kommunikation für Reisende in Hotels
Hotels gibt es aus einem einfachen Grund – sie sollen einen gemütlichen Rückzugsort bieten und ihre Gäste verwöhnen. Und auch wenn die Hotelmitarbeiter bei dieser Erfahrung eine entscheidende Rolle spielen, sind die visuellen Hinweise der Hoteliers genauso wichtig.
Von den allgegenwärtigen „Rauchen verboten”-Schildern bis hin zu Informationen über Getränke und klaren Hinweisen auf kostenloses WLAN (zusammen mit dem Passwort): Hotelzimmer sind voller visueller Kommunikation. Diese hilft uns dabei, uns zu entspannen, uns mit Freunden zu treffen, oder gut zu schlafen; und das alles ohne jeglichen menschlichen Kontakt.
Die visuelle Kommunikation des Hotels beginnt aber schon lange vor der Ankunft, nämlich im Buchungsprozess. Jedes Mal, wenn Sie ein Hotel buchen, sehen Sie wahrscheinlich eine Reihe von Fotos an, z.B. von der Lobby, dem Restaurant und den Zimmern. Booking.com hat sogar herausgefunden, dass Gäste eher Unterkünfte mit mehr Fotos buchen, als solche mit weniger Fotos.
Warum sollten Bilder nicht sogar vorher schon eine hilfreiche Rolle spielen? Bevor die Reisenden Ihres Unternehmens ein Hotel buchen, haben sie hoffentlich die Richtlinien bzw. das Budget überprüft, aber vielleicht auch nicht. Die gesamte Hotelerfahrung ist visuell geprägt, aber vor der Buchung wird von ihnen erwartet, ein rein textliches Dokument zu lesen, nur um herauszufinden, wie viel sie ausgeben dürfen. Wenn die Reise schon visuell beginnen würde, wäre es für die Geschäftsreisenden einfacher, im Budget zu bleiben.
Invasion der Emojis beim Reisen
Wer hätte gedacht, dass wir unsere reguläre QWERTZ-Tastatur mal gegen eine austauschen, die aus Smileys und kleinen Bildchen zu jeder erdenklichen Situation besteht? Die Invasion der Emojis ist wie ein Erdbeben durch die Gesellschaft und hat mehrere Generationen durchlaufen. Ein Blick auf unsere neuesten Nachrichten genügt, um mehr Emojis als Wörter zu sehen, aber kann diese spielerische Art der visuellen Kommunikation es vom kleinen Bildschirm auch in die Welt des Reisens schaffen?
Ist schon längst passiert! Wenn Sie jemals durch eine Straße gefahren sind, in der gerade die Geschwindigkeit kontrolliert wurde und ein grinsender Smiley Sie für das Beachten der Geschwindigkeitsbegrenzung gelobt hat, wurden Sie bereits von einem Emoji der Reisewelt heimgesucht.
Wir empfehlen Ihnen deshalb jetzt nicht, Ihre Reiserichtlinien mit Emojis zu bestücken (auch wenn wir Sie dafür definitiv nicht schief angucken würden), aber wir möchten Ihnen folgende Information an die Hand geben: Studien legen nahe, dass Bilder ungefähr 1,5-mal besser im Gedächtnis bleiben, als gedruckter Text, es lohnt sich also durchaus, über eine visuellere Darstellung der Reiserichtlinien nachzudenken, denn so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie von Geschäftsreisenden auch gelesen werden.
Geschäftsreisende sind es gewöhnt, auf ihren Reisen Informationen über Bilder und Symbole zu erhalten, überlegen Sie sich also, wie Sie die Psychologie der visuellen Kommunikation für Ihre Richtlinien nutzen können. Visuelle Hinweise helfen den Lesern, Informationen besser aufzunehmen und im Kopf zu behalten; mit einer visuellen Reiserichtlinie helfen Sie Ihren Geschäftsreisenden also, die wichtigsten Informationen im Gedächtnis zu behalten.